Karton hochwertig, modern, sustainable und gut für kreative Verpackungslösungen geeignet
  • Unsere Grosse Packstoff-Exkursion

    von Prof. Dipl.-Ing. Stefan Junge 10. November 2018

    Beuth Hochschule auf Berndtexkursion bei ThyssenKrupp Rasselstein. Traditionelle Produktion trifft Moderne Wir Studenten vom Studiengang Verpackungstechnik der Beuth Hochschule für Technik wissen was es bedeutet wenn man vom lebenslangen Lernen spricht. Die Theorie auf der einen Seite – doch wie soll das in der Praxis aussehen? Wie wäre es zum Beispiel mit der Kombination aus Produktschulung und einer Besichtigung der größten Produktionsstätte für Verpackungsstahl weltweit? Hört sich vielversprechend an.

    Nach einem sehr frühen verfrühtem Frühstück auf der „Festung Ehrenbreitstein“ in Koblenz fuhren wir ins nicht weit entfernte Andernach zu ThyssenKrupp Rasselstein. Dort wurden wir nach Ankunft von Herr Pioschetzni und den Professionals der einzelnen Fachabteilungen empfangen. In kompakten Vorträgen wurden uns von der Firmengeschichte und Philosophie dieses traditionsreichen Unternehmens alle Produktionsschritte zur Verpackungsstahlherstellung näher gebracht. Über den Vormittag konnten wir sehr professionelle Vorträge zur Herstellung von kaltgewalztem Feinstblech und dessen Oberflächenveredelung sowie die Prüfmethoden zur Produktqualität und deren Umformeigenschaften verfolgen. Zum Schluß erhielten wir einen kurzen Einblick in die Marketingmaßnahmen, wie bestehende und potenzielle Kunden vom hauseigenen Produkt geworben werden. Bereits nach dem theoretischen Prequel hatten wir einen Überblick über die komplexe Prozesskette. Nach einer kurzen Pause durften wir uns den Prozess an den Maschinen in live ansehen. Beim Gang durch die riesigen Produktions- und Lagerhallen galt ein besonderes Augenmerk unter anderem dem firmeneigene „Zoo“. Diese automatisierten Transportroboter zeigen unter anderem, dass das Unternehmen kontinuierlich innovative Lösungen zur Steigerung des täglichen Produktionsvolumen entwickelt. Bei dem weiteren Rundgang konnten wir die Produktionsschritte in chronologischer Reihenfolge nachvollziehen und so, das zuvor theoretisch angeeignete Wissen mit praktischen Eindrücken verbinden. Vor allem die Größe und die Produktionsgeschwindigkeiten bei dem Walz- und Veredelungsprozess war für uns Studenten eine eindrucksvolle Erkenntnis über die praktische Maschinentechnik.
    Im Anschluss gab es ein gemeinsames Mittagessen mit der Möglichkeit noch letzte Fragen und Unklarheiten zu klären. Dabei wurden uns, ganz nebenbei, weitere Innovationen im Verpackungsstahlbereich wie z.B. der zweiteilige Weißblechdeckel als Öffnungshilfe bei Gläsern präsentiert. Der gesamte Prozess und die verschiedenen Schritte bis zum fertigen Coil in Verbindung mit den unterschiedlichsten Veredelungsverfahren war eine eindrucksvolle Demonstration, wie komplex die Verpackungsstahlproduktion heute funktioniert.

    Wir Danken dem ganzen ThyssenKrupp Team für die höchst professionellen Vorträge bei hervorragender Verpflegung!

    Es war für uns Studenten eine äußerst lehrreiche Demonstration von praktischer Packmittelproduktion. Wir hoffen, dass auch die nachfolgenden Studenten unseres Fachbereichs die Möglichkeit haben werden, diesen umfassenden Einblick in
    die Verpackungsstahlproduktion zu erhalten.

    Lisl Wendler (872924) und Paul Simon Fochler (880837)

    Ardagh Group ist eines der weltweit führendenVerpackungsunternehmen, dass im Jahr 1880 gegründet wurde. Durch die Beschäftigung mit Glas- und Metallverpackung etablierte sich
    das Unternehmen über 70 Standorte mit insgesamt 14.500 Mitarbeitern.

    Wir, die Studierenden aus dem Bereich der Verpackungstechnik der Beuth Hochschule Berlin, hatten die tolle Gelegenheit Ardagh Group persönlich zu besuchen und näher kennenzulernen. In der Firma wurden wir von den Mitarbeitern herzlich empfangen und in in den Konferenz Saal geführt. Dort stellten sich die Mitarbeiter selbst und die Firma vor. Anschließend erlangten wir einen Einblick in den Prozessablauf der Produktion.

    Wir Studierenden möchten uns hiermit bei dem Unternehmen Ardagh Group für das Vorstellen des Dosenproduktionsverfahren im Weißenturm bedanken.

    Des Weiteren schätzen wir sehr die Zeit und Aufmerksamkeit, die uns
    Frau Caspar und Herrn Rehfisch gewidmet haben. Die Betreuung,
    Informationsversorgung, Führung als auch die Erläuterung des
    Herstellungsverfahren der zweiteilige Dose und die Vorstellung des
    Offset Verfahren lieferten uns einen bedeutsamen Einblick in das
    tägliche Kerngeschäft und stellte einen Praxisbezug zum Studium da.

    Bericht Ardagh Weissenthurm

    Edelmann Eindrücke

     

     

     

     

    Besichtigung Veralia

    Sandra Herkommer Salome Rohn

    Im Rahmen einer Verpackungsexkursion besuchten wir, 19 Studierende aus dem Fachbereich Verpackungstechnik an der Beuth Hochschule für Technik Berlin, und unser Professor Herr Junge, vom 21.11 bis zum 23.11 Veralia in Bad Wurzach.

    Zunächst wurden wir im Hotel Allgäuer Hof herzlich zum gemeinsamen Abendessen empfangen, wo ein erstes Kennenlernen mit Mitarbeitern von Veralia stattfand. Anschließend erkundeten noch einige Studierende das Spa-Angebot, welches das Hotel zu bieten hatte.

    Bei der Glas-Scherben-Aufbereitung

    Am nächsten Morgen startete das Programm bei Veralia mit einer Begrüßung, woraufhin wir die gigantischen Berge von Altglas und dessen Reinigungsprozess begutachten konnten. Was sicher alle Studierende mitgenommen haben, ist das Wissen, dass im Zweifel andersfarbiges Glas in den Grünglascontainer kommt, weil dort die Farbe des Glases im Nachhinein besser zu regulieren ist. Eine weitere Erkenntnis war, dass beim Entsorgen von Altglas die Metalldeckel auf den Gefäßen zu lassen sind, da die Glasfabriken für das Recycling der Deckel Geld bekommen.

    Anschließend folgten Vorträge zu den Themen „Glas-Marketing“ und „Grundlagen Glas“ und ein Mittagessen in der Kantine worauf das Highlight der Exkursion folgte.

    Wir hatten die Möglichkeit die Glasproduktion, mit unter das Herzstück der Fabrik, die ca. 1600 °C heiße Wanne in der das Glas geschmolzen wird, zu besichtigen. Die Wärme, die einem beim Umgehen der Wanne entgegenschlug, war unvergleichlich, so dass man das Gefühl hatte, einem schmölzen die Sohlen unter den Schuhen. In der Wanne konnte man nur gleißende Helligkeit sehen, was nicht weniger beeindruckend war. Auch die Glastropfen, die aus der Wanne die Schienen entlang zu den Blaswerkzeugen flogen sahen toll aus, sowie der Prozess des Ausformens der Flaschen. Die Arbeiter, die die Werkzeuge schmierten, schwitzten unter ihren Helmen, was ein sehr ursprüngliches Bild von industrieller Produktion vermittelte. Dennoch waren nahezu alle Prozesse in der Produktion automatisiert, sodass kaum Menschen dort zu sehen waren.

    Unser Guide Herr Zimmermann zeigte uns im Anschluss noch den Prozess „Heiß- und Kaltende“, bei welchem unter anderem fehlerhafte Flaschen ausgeschleust wurden. Des Weiteren wurden in diesem Prozess die Flaschen mit PE beschichtet, damit diese nicht verkratzen. Er zeigte uns auch direkt im Physik Labor den Unterschied zwischen den beschichteten und unbeschichteten Flaschen. Die Flaschen ohne Beschichtung verkratzen deutlich schneller,

    was dazu führte, dass diese Flaschen bei einem deutlich geringeren Innendruck barsten, als die unbeschädigten Flaschen.

    Nachdem noch ein inhaltlicher Beitrag zu „Qualitätsprüfung am Produkt und Transportverpackungen“ mit sehr viel interessanten Informationen über Arbeitssicherheit folgte, ließen wir den Abend beim Kegeln und gemeinsamen Abendessen ausklingen, an dessen Ende kein Zweifel daran geblieben war, was der beste Packstoff sei, nämlich: „GLAS!!!“

    Am nächsten Morgen wurden uns noch zwei sehr informative und interessante Vorträge präsentiert, zum einen vom Design Center über die Entwicklung von Glasverpackungen und zum anderen von Herrn Zimmermann über Glastechnologie, wo wir zu guter Letzt noch erfuhren, was auf molekularer Ebene beim Herstellen von Glas passiert.

    Abgerundet wurde dieser spannende und eindrucksvolle Besuch mit einem letzten gemeinsamen Essen, bevor es für uns zurück nach Berlin ging.

    Vielen Dank!