„Granulat“ Kunststoffgranulat. Das Rohmaterial zur Herstellung von Kunsstofformen jeglicher Art.
  • SAINT GOBAIN OBERLAND AG 8.11.2007 / 9.11.2007

    von Studiengang Verpackungstechik 8. November 2007

    An den Tagen 8.11.2007 und 9.11.2007 haben wir das Unternehmen Saint Gobain Oberland AG kennen gelernt. Das Unternehmen, welches 1946 gegründet wurde, ist eine Glashütte, die aus 1200 konsolidierten Gesellschaften besteht und in 55 Ländern tätig ist. Sie beschäftigt derzeit 208.000 Mitarbeiter und hatte im Jahr 2006 einen Umsatz von 41,6 Mrd. €. Der Verpackungsbereich umfasst 60 Werke in 11 Produktionsländern und beschäftigt 15.000 Mitarbeiter. Der Verpackungsbereich hatte im Jahr 2006 einen Umsatz von 4,3 Mrd. € Umsatz. In den beiden Tagen wurden wir von Herrn Gerhard Idel, Marketingleiter, Herrn Harald Zimmermann, Leiter der technischen Abeilung, und Herrn Schad, Mitarbeiter der technischen Abteilung, betreut.

    Die Präsentation des Unternehmens fand durch den Marketingleiter Gerhard Idel statt, indem er allgemeine Informationen über das Unternehmen, über die Aufgabenfelder in der Glasindustrie allgemein und in der Verpackung nannte.

    Nach der Firmenpräsentation wurde uns vom Leiter der Technischen Abteilung Harald Zimmermann, die Theorie zu Glasschmelz- und Formgebungsprozessen näher gebracht. Dieser Vortrag war von hoher Bedeutung für uns, denn hier wurden wir auch sicherheitstechnisch eingewiesen. Für die anschließende Führung durch die gesamten Glas- Produktionsanlagen, in denen sehr hohe Temperaturen herrschen, müssen hohe Sicherheitsstandards berücksichtigt werden um nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch das Werk schadensfrei zu betreiben.

    Vor der eigentlichen Führung durch die Produktionsanlage machten wir einen Ausflug zu der Glasaufbereitungsanlage SAR, in der das gesamte Altglas aus der Umgebung und unter anderem aus der Schweiz gesammelt wird und mit einem hohen Aufwand sortenrein getrennt wird. Man hat auch gesehen in welch unmöglichem Zustand sich das Glas aus den Sammelcontainern befindet, das führt dazu, dass die Verschmutzung, die schon in den Haushalten entsteht durch die Nichtbeachtung der Mülltrennung, zu schweren Problemen bei der Trennung führt und dann auch später bei der eigentlichen Produktion, dies alles ist natürlich mit hohen, zusätzlichen Kosten verbunden.

    Die Führung durch die Produktionsanlagen war eine „heiße Sache“, nicht nur aus Sicht der Bildung, sondern auch bezüglich der dort herrschenden Temperaturen, die manchen Studenten auch einiges abverlangt haben. Hier konnten wir anschaulich alle Schritte der Glasproduktion sehr gut mitverfolgen, von dem Material anmischen bis zum Palettieren.

    Am 9.11.2007 haben wir uns um 8:30 Uhr im Kurhaus getroffen und haben den gesamten Präsentationstag dort verbracht.

    Eingestiegen sind wir mit einer Marketingpräsentation von Herrn Idel. In dieser brachte er uns die Becherglasgestaltung nah, die als Grundlage eines Workshops der am Nachmittag durchgeführt wurde, diente. Herr Zimmermann übernahm die zweite Präsentation und berichtete über die Glastechnologie.

    Am Nachmittag beendete Herr Zimmermann seine Präsentation und Herr Schad erklärte kompakt das Abpacken der fertigen Produkte in der Firma. Danach begann der Workshop in dem wir in fünf Gruppen unterteilt wurden. Die allgemeine Aufgabenstellung war: Entwickeln Sie ein Becherglas für Molkerei- oder Feinkostprodukte. Die aufgeteilten Gruppen sollten sich dann jeweils entscheiden ob sie ein Glas mit einer runden oder unrunden Mündung entwickeln wollen. Alle Gruppen hatten für Ihre Entwicklung 2 ½ Stunden Zeit. Nach dieser Zeit wurden alle Entwicklungen kurz präsentiert.

    Wir bedanken uns im Namen der gesamten Reisegruppe für die zwei interessanten und aufschlussreichen Tage. Die Firma hat sich sehr große Mühe gegeben uns Saint Gobain Oberland AG näher zu bringen und für ein sehr schönes abwechslungsreiches Programm gesorgt.