Manche Dinge... ...wären ohne Verpackung kaum denkbar. Über 95 % aller Waren und Güter werden verpackt.
  • Packaging Design im 2. Semester Verpackungstechnik

    von Dirk Rose 24. September 2017

    Auch in diesem Sommersemester ging es im Rahmen der Vorlesung „Design Übung“ um ganzheitlich gestaltete Verpackung mit Marktbezug. Ganzheitlich gestaltet bedeutet in diesem Zusammenhang so viele Gestaltungsparameter wie möglich in Betracht zu ziehen, um ein eigenständiges und neuartiges Packaging Design entwickeln zu können – ausgehend vom Verpackungssystem, über die Packungsmaterialien, Ausstattungen und Formen bis zur Verpackungsgrafik und der Veredelung. Mit Marktbezug sind die Berücksichtigung von Produkt und Marken bzw. deren Eigenschaften, die Berücksichtigung des Point of Sales und des Wettbewerbs sowie die Berücksichtigung des Konsumenten und dessen Anforderungen an eine neue Verpackung gemeint. Insbesondere hinsichtlich der Konsumentenanforderungen werden die Studenten im Rahmen der Design Übung ermutigt, sich eine ganz bestimmte Zielgruppe vor Augen zu führen und ein entsprechendes Verwendungsszenario entlang des Lebenswegs der Produktverpackung – vom Kauf bis zur Entsorgung – detailliert durchzuspielen und als hilfreiche, vor allem aber auch verbindliche Basis für die Designentwicklung zu nutzen.

    Ergebnisse-Packaging-Design-Semester2

    Vor diesem Hintergrund haben vier Gruppen mit jeweils bis zu 5 Studenten die folgenden Aufgaben bearbeitet und erfolgreich präsentiert:

    GRUPPE 1. Uncle Bens

    Studenten: E. Aydin, H. Hamdan, D. Tavsanoglu

    Aufgabenstellung: Die neu in den Markt eingeführte Beutelverpackung für die Basis-Reisprodukte von Uncle Bens galt es kritisch zu beurteilen, um darauf aufbauend ein für die Zielgruppe möglicherweise besser geeignetes Verpackungsdesign zu entwickeln.

    Ergebnis: Beutel mit Kartonbanderole mit Informationsmehrwert für den Konsumenten, wie bspw. Rezepte, Social Media, … (siehe auch Abb. 1)

    GRUPPE 2. Marzipanküchlein von Zentis

    Studenten: J. Lauerwald, H. Mandel, J. Reimers, R. Sivasubramaniam, S. Wolf

    Aufgabenstellung: Im Markt gängige, i. d. R. Marken-lose Marzipanküchlein sollen zukünftig unter der Marke Zentis und dementsprechend auch in einer ansprechenderen, „markigen“ Verpackung angeboten werden.

    Ergebnis: Tischfeine und transportable Faltschachtel mit neuartiger Produktpräsentation (siehe auch Abb. 2)

    GRUPPE 3. Amicelli für Männer

    Studenten: C. Biel, J. Mülders, L. Schumann, M. Weise

    Aufgabenstellung: Zukünftig soll eine Amicelli-Variante konkret für Männer angeboten werden. Verpackung – und ggf. auch Produktrezeptur – sollten dementsprechend modifiziert werden.

    Ergebnis: Amicelli mit dunklem Schokoladenüberzug und anregendem Espresso in einer Faltschachtel, die – ausgehend von der heutigen Schachtelform – durch eine gedrehte Taillierung an Dynamik gewinnt und sogar auch an einen klassischen Espresso-Kocher erinnert (siehe auch Abb. 3)

    GRUPPE 4. Prinzen Rolle mit Convenience

    Studenten: E. Auch, M. Le, T. Nguyen, K. Purgand, P. Votteler

    Aufgabenstellung: Der Klassiker der Prinzen Rolle soll endlich in einer Verpackung angeboten werden, die eine zeitgemäße Convenience für den Verwender mit sich bringt.

    Ergebnis: gewickelte Hülse aus gedeckter Wellpappe mit Wiederverschlussdeckel (siehe auch Abb. 4)