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Saint Gobain Oberland AG / Verallia Deutschland in Bad Wurzach
Seminartag 1:
Am 26.11 befanden wir uns um 9.15 Uhr in der Saint – Gobain Oberland AG ein, wo uns Frau Dr. Janine Allgaier höflich empfangen hat.
Zunächst stellte sich Fr. Dr. Allgaier vor. Sie ist für den Bereich Marketing zuständig. Anschließend begann sie ihre Präsentation, in der es um den Betrieb Oberland Glas ging. Sie sprach verschiedene Punkte an, wie beispielsweise die Verbesserung von Glas, um das Gewicht zu reduzieren und die hohe Zerbrechlichkeit zu vermindern. Weitere Themen waren die Umsätze, die Produktionsstandorte, die Nachhaltigkeit und vieles mehr.
Anschließend wurden wir von dem Team von Herrn Zimmermann zum Recyclinghof geführt, wo uns die verschiedensten Stationen gezeigt wurden. Ein Bild der Gruppe vor der Fabrik folgt im Anschluss (siehe Bild 1). Innerhalb der Führung wurde uns erklärt, wie aus Altglas ein gesäuberter Rohstoff wird. Die Betriebsbesichtigung führte Herr Schwarz durch, der uns vor der Betriebsbesichtigung über die Sicherheits- und Besucherinformation aufklärte. Des Weiteren berichtete er über die Hauptverwaltung des gesamten Unternehmens.
Nach der Führung von Herrn Schwarz ging es zu einer kleinen Kaffeepause, wo wir uns mit Herrn Ralf Hofmann, der für den kreativen Teil verantwortlich ist, unterhielten. Herr Hoffmann und seine Kollegin sind für das Designcenter zuständig.
Sie präsentierten uns die wichtigsten Grundsätze und Vorgänge zur Gestaltung und Konstruktion von Gläsern. Zusätzlich wurden uns verschiedene Glasverformungen präsentiert, das „Press – Blass Verfahren“ und das „Blass – Blass Verfahren“. Hierbei wurden die Verfahren anhand von durchgeführten Projekten sehr gut dargestellt.
Um ca. 13:00Uhr ging es in die Kantine, wo wir lecker zu Mittag gegessen haben. Hierbei ergab sich auch die Gelegenheit, sich mit den Mitarbeitern auszutauschen und neue Informationen zu sammeln.
Nach dem Mittagessen wurden wir von Herrn Harald Zimmermann begrüßt, der uns über die Grundlagen von Glas, deren Struktur und Eigenschaften aufklärte. Ebenso ging er auf die Nachhaltigkeit von Glas ein. Durch die sympathische und freundliche Ausstrahlung von Herrn Zimmermann, wurde die Präsentation sehr lebendig gestaltet und wir konnten ihm sehr gut zu hören.
Nach der Präsentation sollte es zur Betriebsbesichtigung der Glasproduktion gehen. Zunächst einmal wurden wir dementsprechend gekleidet, d.h. wir durften unseren hellblauen Kittel sowie die Schutzbrille, den Helm, festes Schuhwerk, ein Haarnetzt und unseren Gehörschutz nicht vergessen. Mit dieser Ausstattung durfte nichts schief laufen, denn alle waren für die Werksbesichtigung sehr passend gekleidet. Während der Besichtigung mussten wir aufgrund der vielen Gefahrenzonen vorsichtig und sehr aufmerksam sein. In dem Werk wird mit sehr hoher Hitze gearbeitet. Darüber hinaus war das Kommunizieren, aufgrund der sehr hohen Lautstärke, erschwert.
Herr Zimmermann und sein Team zeigten uns die verschiedensten Stationen der Glasproduktion, wie beispielsweise das „Blass – Blass Verfahren“ oder das „Press – Blass Verfahren, was nach dem theoretischen Teil sehr praktisch und verständlicher war.
Im nächsten Schritt ging es zur Qualitätskontrolle, wo verschiedene Fehlerproben ausgewertet wurden. Wir schauten uns Fehlerproben an und es wurden verschiedene Tests durchgeführt. Es wurde uns noch mehr bewusst, dass hauptsächlich die Qualität des Glases im Vordergrund steht.
Alles in allem kann man sagen, dass die Besichtigung der Glasproduktion ein unvergessliches Ereignis war. Wir haben viel Neues dazugelernt und der theoretische Teil wurde anhand der Besichtigungen sehr gut verdeutlicht.
Anschließend hielt Fr. Dr. Allgaier eine Präsentation über die Verbrauchertrends und die Marktbedingungen. Sie ging auf verschiedene Marktbeispiele ein, wie beispielsweise die Laktose-, Halal-und vegetarischen Produkte.
Nachdem wir viel über das Unternehmen, das Produkt Glas und seine Herstellung erfuhren, ging es anschließend zum Kegelabend, auf den wir sehnsüchtig gewartet haben. Nach den vielen Erzählungen aus den höheren Semestern, waren auch nun wir an der Reihe, diesen Abend genießen zu dürfen. Um 18:00 Uhr fing das Spielen an. Wir wurden in vier Teams eingeteilt und landeten am Ende leider nicht im Gewinnerteam. Wir hatten dennoch sehr viel Freude daran.
Anschließend ging es zum gemeinsamen Abendessen, bei dem wir den informationsreichen und spaßigen Tag ausklingen ließen.
Seminartag 2:
Nach einem tollen Tag und einem sehr schönen gemeinsamen Abend starteten wir unseren zweiten Tag bei Verallia und somit auch den letzten Reisetag.
Am 27.11 begann der Tag mit einer Präsentation von Herrn Christoph Natterer, der zum Marketing gehört, er hatte die Themen Qualitätsprüfung am Produkt und Transportverpackungen.
Die wichtigen Prüfschritte hierbei sind natürlich die Rohstoffprüfung, die Glasprüfung, die Heißenprüfung und die Prüfung der Artikel, die den Kühlofen durchlaufen.
Die Transportverpackungen und deren Beförderungen sind natürlich ebenso wichtig für das Unternehmen und benötigen daher die optimalen Bedingungen das Produkt ansprechend und sicher zum Konsumenten zu befördern.
Uns wurden viele wichtige Details erläutert und vor allem sämtliche Fragen ausführlich beantwortet.
Wir beendeten unseren informativen Vormittag mit einer Kaffeepause.
Anschließend gingen wir zu einem praktischen Teil über, indem wir von Frau Janine Allgaier die Aufgabe bekamen, uns in Gruppen aufzuteilen und eine Glasverpackung zu gestalten. Nach ca. 30 min kreativer und ideenreicher Phase präsentierten die Gruppen ihre eigenen Ergebnisse, die nun durch Beurteilung der Fachjury von Marketingexperten beurteilt wurden. Zum Schluss wurde eine Siegergruppe gekürt und mit einer fein verpackten Präsent-Tasche beglückwünscht.
Der Tag wurde von Herr Zimmermann mit einer sehr lebendigen und anschaulichen Präsentation zur Glastechnologie beendet. Mit diesen positiven und vielen Eindrücken verabschiedete sich das Unternehmen „Verallia“ von uns.
Es endete eine sehr informative, ereignisreiche und freudige Woche, in der wir viel über unseren Studiengang, in der Theorie und Praxis gelernt haben. Wir konnten uns einen größeren und vor allem besseren Eindruck über die verschiedenen Unternehmen und dessen Konsumenten machen.
Um einen Kommilitonen von uns zu zitieren: „Wir haben Berlin als unwissende verlassen und sind als angehende Ingenieure der Verpackung zurückgegehrt.“
Dieses Zitat passt so gut zu uns, dass wir abschließend den nachfolgenden Semestern den Rat geben möchten, an der Kursfahrt teilzunehmen, die Fahrt ist in jedem Fall zu empfehlen. Es wird jedem verständlicher machen wie Theorie und Praxis zusammenhängen und wird auch für die Zukunft in den folgenden Fächer von Nutzen sein.
Allgemein möchten wir allen Unternehmen, die uns so herzlich und aufgeschlossen empfangen haben und uns einen Einblick in ihre Arbeit verschaffen ließen, größten Dank aussprechen! Es war eine tolle und erfahrungsreiche Woche.
Mit freundlichen Grüßen,
Mona Abbas und Rola Hamade
Studentinnen des 3.Semesters Verpackungstechnik