Medikamente... ...wären ohne Blisterverpackungen undenkbar. Auch ein wichtiges Aufgabenfeld der Verpackungsindustrie.
  • Fachseminar Papiertechnologie in Gernsbach

    von Studiengang Verpackungstechik 11. November 2011

    Studenten der Beuth Hochschule für Technik Berlin im Papierzentrum zu Gast 07. – 12. März 2011

    Auch in diesem Jahr hatten die Studenten des Studienganges Verpackungstechnik und der Lebensmitteltechnologie der Beuth Hochschule für Technik aus Berlin die Gelegenheit das Fachseminar „Grundlagen Papiertechnologie“ des Papierzentrums in Gernsbach durch Förderung der Fritz Landmann Stiftung zu besuchen.

    Die Fritz Landmann Stiftung fördert die Aus- und Weiterbildung in der papierherstellenden und papierverarbeitenden Industrie. Gefördert werden unter anderem Institutionen, die Fachwissen und praktische Fähigkeiten über die Papiererzeugung vermitteln, wie z.B. Papiermacher oder Verpackungstechnologen.

    Das Papierzentrum Gernsbach ist eine Kombination aus Landesverbänden, Fördervereinen, Bildungswerken sowie Schulungszentrum. Es bietet 60 moderne Schulungs- und Seminarräume in denen die theoretischen Grundlagen vermittelt werden. Modern eingerichtete Laboratorien bieten die Gelegenheiten praxisbezogene Herstellungsprozesse und Prüfungen durchzuführen.

    Die Beuth Hochschule für Technik entsendet seit vielen Jahren Studenten in das Papierzentrum Gernsbach. Dort haben die Studenten die Gelegenheit sich mit dem Packstoff Papier näher auseinanderzusetzen und sich das entsprechende Fachwissen anzueignen. Das während des Seminars vermittelte Fachwissen ist zum einen für Verpackungstechnologen sehr wichtig um detaillierte Kenntnisse über den bedeutenden Packstoff Papier zu erlangen. Andererseits ist es auch für Lebensmitteltechnologen interessant, da nahezu jedes industriell produzierte Lebensmittel teilweise oder ausschließlich in Papier verpackt wird.

    Nach der Anreise am Sonntagnachmittag hatten die Studenten noch Gelegenheit sich zu orientieren und die schöne Gegend des Schwarzwaldes zu erkunden bevor dann am Montagmorgen die ersten Kurseinheiten begannen. Am Abend blieb nach einem reichhaltigen Abendessen noch etwas Zeit um die Vielzahl an Freizeitangeboten zu nutzen. Es standen beispielsweise ein Gemeinschaftsraum mit Billard und Kicker, sowie eine Kegelbahn, ein Schwimmbad mit Sauna und ein Fitnessraum zur Verfügung. Der zweite und dritte Tag waren mit theoretischen Kurseinheiten wie Stoffaufbereitung, Papiersorten, Veredelung sowie Farbdifferenzmessung gefüllt. Am Mittwochnachmittag folgte der von allen Studenten heiß ersehnte Praxisteil mit Laborübungen, die durch engagierte Lehrer sehr lebendig gestaltet wurden. Hier konnte die in den Tagen zuvor vermittelte Theorie in die Praxis umgesetzt werden. Zu den beliebtesten Einheiten der Studierenden gehörten die Laboreinheiten in denen von den Studenten handfeste Mitarbeit gefordert war. So wurden beispielsweise verschiedene Faserstoffe mikroskopiert um diese im Anschluss einer bestimmten Holzsorte zuordnen zu können. Des Weiteren wurde Büttenpapier handgeschöpft, Papier geleimt und gefüllt, sowie gefärbt. Zudem hatten die Studenten die Möglichkeit sich mit verschiedensten Prüfmethoden zur Bestimmung der Papiereigenschaften bzw. Papierqualität und deren Prüfgeräten vertraut zu machen. Da sowohl Dozenten als auch Labormitarbeiter jeweils viele Jahre in der Papierindustrie tätig waren profitierten die Studenten von diesem Fachwissen.

    gruppe

    Der Freitagabend wurde von allen Studenten zur Prüfungsvorbereitung genutzt, da es am darauf folgenden Samstag eine zweistündige Abschlussklausur zu meistern galt. Im Anschluss an die Klausur kamen die Kursteilnehmer ein letztes Mal in der Mensa zusammen um bei Kaffee und Kuchen die Klausurfragen zu besprechen und sich mit einem Lunchpaket für die Rückreise nach Berlin zu versorgen. Als die Kursteilnehmer abends in Berlin eintrafen, blickten sie auf eine arbeitsreiche Woche im südbadischen Gernsbach zurück, die sich aber auf Grund des vermittelten Wissens mehr als gelohnt hat.

    Die Studenten der Beuth Hochschule für Technik bedanken sich insbesondere bei der Fritz-Landmann-Stiftung, die die Finanzierung des Seminars ermöglicht, sowie bei dem stellv. Schulleiter des Papierzentrums Gernsbach, Herrn Armin Böck und dem gesamten Dozententeam. Des Weiteren gilt der Dank den Mitarbeitern, welche die Laborübungen durchführten und den Studenten somit einen guten praktischen Einblick in den Packstoff Papier ermöglichten. Zu guter Letzt möchten wir uns bei Prof. Stefan Junge für die gute Organisation des Seminars bedanken.

    verfasst von Frederic Tamm, Klaus Kühnle, Stefanie Schwarzer